Frau öffnet ein Insektenschutzgitter und schaut aus dem Fenster

Worauf sollte man beim Kauf von Fliegengitter achten?

Wofür möchte man die Fliegengitter nutzen?

Vor dem Kauf neuer Fliegengitter, sollte man sich ein paar Gedanken über deren Nutzung machen. Besonders Eigentümer von Wohnraum wollen möglichst lange Ihre Freude am Insektenschutz haben. Wie so häufig sagt bereits der Preis sehr viel über die zu erwartende Qualität und Haltbarkeit aus. Ein Insektenschutzgitter mit Kunststoff-Eckverbindern vom Discounter oder Baumarkt wird kaum die gleiche Lebensdauer haben, wie ein DIN geprüftes Markenprodukt vom Fachhändler.

Welche Eigenschaften sollte man bei einem Fliegengitter prüfen?

Hier ein paar Hinweise über die zu prüfenden Eigenschaften. Insektenschutzgewebe – Ein hochwertiges Gewebe sollte eine hohe Luft- und Lichtdurchlässigkeit haben. Bewährt hat sich eine Maschenweite von ca. 1.4 x 1.4 mm mit einer offenen Fläche von 60%. Eine gute Reissfestigkeit von >30 kg reicht für eine normale Beanspruchung bereits aus. Sollten jedoch Haustiere vorhanden sein, benötigt man verstärkte Gewebe mit einer höheren Reissfestigkeit, z.B. Polyestergewebe. Soll gleichzeitig noch das Eindringen von Nagetieren verhindert werden, ist der Einsatz von Edelstahlgewebe fast unverzichtbar. Des Weiteren sollte ein Insektenschutzgitter leicht zu reinigen sein. Dies erkennt man an einer geringen Rauigkeit der Oberfläche. Hier reicht ein einfacher Test mit der Hand.

Frau öffnet ein Insektenschutzgitter und schaut aus dem Fenster
Schlanke Frau mit dunklen langen Haaren reicht eine Tasse Kaffee durch das geöffnete Fliegengitter Pendelfenster zu einem Mann der ausser vor dem Fenster am Tisch sitzt

Fliegengitter vom Baumarkt oder vom Profi?

Was kosten Fliegengitter vom Baumarkt und vom Fachhändler?

Die Frage, ob man Billig-Fliegengitter vom Baumarkt oder besser die Marken-Insektenschutzgitter vom Profi kauft, lässt sich anhand einiger Kriterien schnell beantworten. Wie gross ist mein Budget? Mit kleinem Budget lassen sich leider keine hochwertigen Insektenschutzgitter beschaffen. Generell gilt, je weniger man bezahlt, desto weniger bekommt man auch. Im Baumarkt bekommt man selbstklebende Fliegennetze bereits für unter CHF 10.00. Beim Fachhändler kostet ein hochwertiger Spannrahmen ab CHF 180.00. Dafür hat man etwas dauerhaftes, was auch regelmässig entfernt und gereinigt werden kann. In der Entscheidung kommt man somit zur nächsten Frage.

Wie lange sollen die Fliegengitter halten?

Wenn man nur für eine kurze Zeit in einer Mietwohnung lebt, tut es auch das Billigprodukt aus dem Baumarkt. Bei Wohneigentum lohnt sich eine Investition in ein höherwertiges Markenprodukt wie z.B. der Firma Neher, da dieses eine wesentlich längere Lebensdauer hat. Die Markenprodukte werden passend zum Fenster und der Türe hergestellt. Dadurch ist ein perfekter Sitz und eine gute Abdichtung gewährleistet. Beides ist wichtig, damit garantiert keine Insekten mehr ins Haus kommen.

Bausatz oder Massanfertigung?

Während man im Baumarkt meist nur Insektenschutzgitter als Bausatz erhält, werden Markenprodukte von Fachhändlern mit Montageservice angeboten. Wer also handwerklich begabt ist, mag gut mit dem Do-it-yourself Produkt zurecht kommen. Für alle anderen bietet sich der praktische Service vom Profi an. Übrigens kann man bei diversen Anbietern (z. B. Smart-Insektenschutz ) auch Marken-Insektenschutzgitter zum Selbsteinbau beziehen. Dies gibt Heimwerkern die Möglichkeit, ein hochwertiges Produkt zu verwenden und durch die Selbstmontage Geld zu sparen.

Werden die Insektenschutzgitter stark beansprucht?

Bei Spannrahmen, welche fix am Fenster montiert werden, spielt die Beanspruchung noch keine grosse Rolle. Wichtig wird dieser Aspekt vor allem bei Fliegengitter wie Drehrahmen, Schiebeanlage, Plissee, Pendeltüre und Insektenschutz-Rollo. Diese müssen durch häufige Bewegung einer höheren Belastung standhalten. Hier zeigt sich dann auch der Mehrwert des Markenproduktes, welches stärkere Materialien, bessere Verbindungselemente und stabilere Befestigungen verwendet.

Wie gelangen Fliegen zwischen Fenster und Fliegengitter

Wie kommen Fliegen zwischen Fenster und Fliegengitter?

Es gibt immer wieder Fälle, wo Fliegen und andere Insekten trotz Fliegengitter durch das Fenster in die Wohnung eindringen oder zwischen Fenster und Fliegengitter „gefangen“ sind. Wir haben dieses Phänomen untersucht und können Ihnen hier ein mögliche Lösung anbieten.

Fliegengitter, welche die gesamte Fensterfläche abdecken, verhindern das Eindringen von Insekten zuverlässig. Bei zweiflügeligen Fenstern wird jedoch häufig nur ein Fensterflügel mit einem Fliegengitter ausgestattet. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn auch nur ein Fensterflügel zum Lüften geöffnet wird.

Je nach Beschaffenheit des Fensters, können jedoch Insekten durch den zweiten, nicht abgedeckten Fensterflügel, in den Fensterrahmen eindringen. Zum besseren Verständnis haben wir im Bild einen Fensterrahmen im offenen Schnitt dargestellt. Zum Abdichten des Fensters verfügt der Fensterflügel in der Regel über 2 Gummidichtungen. Der blaue Pfeil zeigt die innere Dichtung und der grüne Pfeil die äussere Dichtung.

In der Praxis stellen wir immer wieder fest, dass die äussere Dichtung am Fensterrahmen fehlt. Dadurch können neben Schmutz und Wasser auch Insekten in den Fensterrahmen eindringen. Dieser hat unterhalb der Dichtung einen durchgängigen Kanal, welcher sich über alle Fensterflügel erstreckt. Somit gelangen Insekten über diesen Weg auch in den abgedeckten Fensterflügel. Wenn sie dann dort wieder aus den Fensterrahmen herauskrabbeln, werden sie durch das Fliegengitter eingeschlossen.

Falls die äussere Fensterdichtung fehlt, kann man diese durch einen Fensterbauer nachrüsten lassen. Sollte der Lieferant der Fenster unbekannt sein, gibt es auch Möglichkeiten mit alternativen Dichtungen. Die Händler von Smart-Insektenschutz verwenden z.B. Bürstendichtungen, welche speziell gegen das Eindringen von Insekten geeignet sind. Bei Bedarf melden Sie sich bitte mittels Anfrage an uns.

Ein weitere Möglichkeit zum Eindringen von Insekten am Fensterrahmen besteht durch die sogenannten Entwässerungsschlitze. Diese sind fast an jedem Fenster vorhanden, und sollen allfällig eindringendes Meteowasser wieder nach aussen ableiten. Insekten benutzen diese Schlitze gerne als Versteck und Zufluchtsort und gelangen somit auch in das Rauminnere. Smart-Insektenschutz bietet zum Abdecken dieser Wasserschlitze spezielle Fiberglas-Pflaster an, welche die Öffnung verschliessen und den Wasserabfluss trotzdem gewährleisten. Weitere Infos dazu finden Sie unter diesem Link.

Wie gelangen Fliegen zwischen Fenster und Fliegengitter
Fliege

Fliegen und andere Insekten in der Wohnung trotz Fliegengitter - was tun?

Wenn man trotz Fliegengitter immer noch Fliegen in der Wohnung oder im Haus hat, dann nervt das nicht nur, sondern man fragt sich auch warum? Die Gründe können vielfältig sein, doch es gibt einige Ursachen, welche sehr häufig auftreten. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Beispiele aus der Praxis zeigen und auch, wie man dem Vorbeugen kann. Falls jemand eigene Erfahrungen gemacht hat, welche hier nicht aufgelistet sind, darf uns gerne schreiben. Wir werden dann unseren Artikel laufend vervollständigen.

Ursachen für Fliegen in der Wohnung 

1. Fliegen in frischer Blumenerde

Wer Pflanzen in der Wohnung hat, wird diese gelegentlich umtopfen. Frische Blumenerde ist sehr lebendig und meist voller Fliegeneier, Maden und dergleichen. Der Grund ist, dass Blumenerde vorwiegend aus Kompost oder organischen Recyclingmaterial hergestellt wird. Am Zersetzungsprozess sind natürlich auch Insekten beteiligt. 

In der feuchtwarmen Blumenerde in der Wohnung fangen die Insekten an zu schlüpfen und schwirren dann emsig herum. Einmal eingenistet bleiben diese oft über mehrere Wochen wenn nicht gar Monate. Das gleiche kann übrigens auch passieren, wenn man neue Pflanzen oder eingetopfte Kräuter kauft.

Unser Tipp: Neue Pflanzen im Frühjahr kaufen bzw. umtopfen und erstmal im Freien stehen lassen. Wenn Fliegen in die Natur können, werden sie nicht im Blumentopf bleiben. Küchenkräuter wenn möglich draussen stehen lassen.

Alternativen: Sterilisierte Blumenerde kaufen (wird meist mit Heissdampf behandelt)

2. Fliegen am Obst

Weit verbreitet ist das Auftreten von sehr kleinen Fliegen bei Obst und Fruchtsäften. Besonders Obst, welches zu Faulen beginnt, zieht diese 3mm kleinen Fliegen magisch an. Da die Fruchtfliegen bis zu 400 Eier am Tag legen, kann das schnell zur Plage werden.

Unser Tipp: Faules Obst sofort ausserhalb der Wohnung entsorgen. Fruchtsäfte verschliessen und im Kühlschrank aufbewahren. Die restlichen Fliegen mit einer Fliegenfalle aus Essigwasser und Spülmittel einsammeln.

3. Befallene natürliche Lebensmittel und Produkte

Häufig werden die Eier der Lebensmittelmotte in die Wohnräume eingeschleppt, ohne das man etwas merkt. Diese gelangen über Nüsse, Mehl, Tee oder Vogelfutter (Meisenknödel) in die Küche oder den Vorratsraum. Wenn dann die Küchenmotten durch die Wohnung fliegen, hat sich schon eine Kolonie niedergelassen.

Unser Tipp: Befallene Lebensmittel ausserhalb der Wohnung entsorgen und die restlichen, vermeintlich unbefallenen Produkte in luftdichten Vorratsdosen verschliessen. Nicht wundern, wenn in einer Dose dann doch noch Maden schlüpfen. Diese sind dann wenigstens isoliert.

4. Fliegen im Abfluss

Je nach Kanalisation kann es passieren, dass sich Fliegen im Abwassersystem einnisten und dann über das Abflussrohr und das Lavabo in die Wohnung eindringen. Besonders bei längerer Nichtbenutzung der Abwasserleitungen z.B. während der Ferien, kann dies der Fall sein.

Unser Tipp: Vorsichtig und langsam kochendes Wasser in das Lavabo giessen. Eventuell über mehrere Tage, bis keine Fliegen mehr aus dem Abfluss kommen. Bei längerer Nichtbenutzung der sanitären Anlagen, die Abflüsse mit einem Stöpsel verschliessen.

5. Plötzlich auftretende Fliegenschwärme in der Wohnung

Wenn innerhalb kürzester Zeit wahre Fliegenschwärme in den Innenräumen auftreten, dann ist von einem Zersetzungsprozess auszugehen, bei welchen Fliegenlarven beteiligt sind. Diese verwandeln sich dann in wenigen Tagen zu Fliegen und treten plötzlich und in grosser Anzahl auf. Hier ist es wichtig, den Ort der Zersetzung ausfindig zu machen. Dies kann durch Geruchsverfolgung oder Abriegelung der einzelnen Räume geschehen. Schnell zeigt sich dann, in welchem Raum die meisten Fliegen sind oder der stärkste Verwesungsgeruch auftritt. Ursache sind häufig Kleintiere, wie Mäuse, Ratten und Maulwürfe, welche ins Haus eingedrungen und verendet sind oder durch Haustiere ins Innere verschleppt wurden.

Unser Tipp: Kellerräume auf Schlupflöcher untersuchen. Kellerschächte mit einer Lichtschachtabdeckung versehen. Türen immer geschlossen halten.

6. Immer wieder einzelne Insekten in der Wohnung

Wenn trotz Fliegengitter immer wieder einzelne Insekten in der Wohnung herumschwirren, dann muss irgendwo eine Öffnung nach draussen sein. Häufig sind es offene Eingangstüren oder Fenster, welche eben nicht über ein Fliegengitter verfügen. Gerade im Bad verzichtet man gerne auf Fliegengitter, weil man sich ja nicht so lange dort aufhält. Dabei wird gerade im Bad häufig gelüftet, um die Feuchtigkeit nach aussen abzuführen. Wenn dann Insekten durch das offene Fenster ins Bad fliegen, ist es nur noch ein kurzer Weg bis in die anderen Räume.

Unser Tipp: Alle Fenster und Türen, welche zum Lüften geöffnet werden, sollten auch mit einem Fliegengitter ausgestattet werden. Oft reicht es schon, wenn man einen einfachen fixen Spannrahmen am Fenster anbringt. Die Eingangstüre sollte man nicht zu lange offen stehen lassen. Lieber die Gäste ins Haus bitten oder selbst nach draussen gehen und die Türe wieder schliessen.

 

7. Entwässerungsschlitze im Fenster- und Türrahmen

Die meisten Fenster und Türen werden heute mit sogenannten Entwässerungsschlitzen versehen. Diese sollen allfälliges Regenwasser nach aussen ableiten und vor Wasserschäden im Inneren schützen. Leider benutzen Spinnen und andere Krabbeltiere diese Schlitze gerne als Versteck und gelangen so durch das Fenster oder die Tür in die Wohnräume. Da die Entwässerungsschlitze meist ausserhalb der Insektenschutzgitter sind, lassen sich diese auch nicht einfach abdecken.

Unser Tipp: Bei Smart-Insektenschutz gibt es Fliegengitterpflaster, welche innen im Fensterrahmen über die Schlitze geklebt werden. Dadurch ist kein Eindringen von Spinnen und anderen Insekten mehr möglich. Infos dazu findet man auf der Seite „Fliegengitter-Pflaster“

 

 

Frau liegt im Bett und Mann öffnet das Fenster mit Fliegengitter

Wie schützt man Pflegebedürftige und Demente vor Insekten?

Ein Fliegengitter kann ein unglaublich wertvolles Hilfsmittel sein, um pflegebedürftige Menschen vor lästigen Insekten wie Fliegen und Mücken zu schützen. Besonders in Räumen, in denen sich diese Personen überwiegend im Bett aufhalten und sich nicht selbst gegen die Plagegeister wehren können, ist ein solches Gitter von unschätzbarem Wert.

Gerade in der warmen Jahreszeit ist es wichtig, dass pflegebedürftige Menschen ausreichend frische Luft erhalten. Das Öffnen des Fensters kann jedoch auch unerwünschte Insekten in den Raum bringen, die nicht nur störend, sondern auch gesundheitsschädlich sein können. Denn Insekten können Krankheitserreger übertragen und somit das Risiko von Infektionen erhöhen. Des Weiteren ist es sehr lästig, wenn Insektenstiche jucken oder Fliegen krabbeln und die Pflegebedürftigen sich nicht wehren können.

Daher ist es von grosser Bedeutung, dass diese Menschen mittels eines Insektenschutzgitters geschützt werden. Ein solches Gitter hält Insekten zuverlässig draussen und ermöglicht dennoch eine ausreichende Belüftung des Raumes. Auf diese Weise wird das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen verbessert und ihre Gesundheit geschützt.

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch, unabhängig von Alter, körperlicher oder geistiger Verfassung, das Recht auf einen wirksamen Schutz vor Insekten hat. Pflegebedürftige, alte und demente Menschen verdienen den gleichen Respekt und die gleiche Fürsorge wie alle anderen auch. Ein Insektenschutzgitter kann dazu beitragen, dass diese Personen in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können, ohne sich um Insektenplagen sorgen zu müssen.

Frau liegt im Bett und Mann öffnet das Fenster mit Fliegengitter